Spaziergang durch Kalk mit Führung durch den Schutz-Bunker-Kalk

An dem Eingang der Köln Arkaden trafen wir unsere nette Führerin Frau Hecker, die uns
zu dem 1904 erbauten denkmalgeschützten Wasserturm der Chemischen Fabrik Kalk (CFK) führte.
Jetzt - vom Parkhaus der Köln Arkaden umbaut - ist dies der Überrest eines von 1858 bis 1993 
existierenden Chemieunternehmens in Kalk.
Nachdem dieses riesige Gelände umfangreich entgiftet und gebäudefrei war, entstanden in diesem Areal 
2001 das Polizeipräsidium, 2005 das Einkaufszentrum Köln Arkaden und 2009 das Erlebniszentrum Odysseum,
Bauhaus und Musikstore schloßen sich an.
Die Mülldeponie Kalkberg von der CFK ist ja jedem aus vielen Berichterstattungen bekannt!!

Danach stiegen wir in die 1980 eröffnete U-Bahn-Station an der Kalker Post.
Hier befand sich - alle schwer ersichtlich - hinter Stahllamellen der Eingang zu dieser Dokumentationsstätte "Kalter Krieg“.
Hinter gewaltigen Toren und Schleusen sollten im Verteidigungsfall oder atomarer Strahlung 2366 Menschen
14 Tage Zuflucht finden zum Überleben, was für uns unvorstellbar war.
Herr Schwienbacher vom Kölner Festungsmuseum mit 2 anderen Kolleginnen führten uns durch die unterirdischen Räume.

Leider dürfen wir unsere Fotos von der Führung durch den Schutz-Bunker nicht veröffentlichen.
Wer sich aber für diese historische Dokumentationsstätte interessiert, kann unter 
www.domstadt.tv/atombunker/ sich einen tollen 3 D-Film ansehen.

Danach spazierte Frau Hecker mit uns durch die Kalker Strassen vorbei an alten Wohnhäusern aus der Gründerzeit und 
erzählte uns von der Maschinenfabrik Humboldt und der jetzigen Veränderung des Industriestandortes Kalk,
welcher mittlerweile als aufsteigender Stadtteil bezeichnet wird, in ein Wohn-und Verwaltungsgebiet.

Noch nie gehört hatten wir von „ Oberammergau in Kalk “, den außergewöhnlichen Passionsspielen
der Italienischen Gemeinde, welche jedes Jahr an Karfreitag auf italienisch zelebriert wird.
Für dieses Ereignis proben die Laiendarsteller 6 Wochen lang!

Nach soviel Informationen war ein leckeres Kölsch im Brauhaus Sünner genau das Richtige.

Text: Margot Ritter

Fotos vom Spaziergang durch Kalk finden Sie im Fotoalbum.