Bundesverdienstkreuz für Frau Palm

Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an unser Mitglied Ute Palm

Am 6.12.2024 wurde unserem langjährigen Mitglied Ute Palm von der Kölner Ober­bürger­meisterin Henriette Reker das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“ verliehen, im Volksmund: „das Bundesverdienstkreuz“.
Frau Reker nahm die Verleihung im Namen des Bundespräsidenten Frank Walter Stein­meier vor und übermittelte auch die Glückwünsche von Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes NRW und Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregierung Köln. Die Auszeichnung erhielt Frau Palm für ihr lebenslanges, überragendes soziales Engage­ment für Menschen mit Behinderung.

Die Verleihung fand im Kreis von Verwandten, Freunden und Mitstreitern in der
„Residenz am Dom“ in Köln statt, in der Frau Palm lebt.

Frau Reker, die Frau Palm seit vielen Jahren kennt nannte beispielhaft für das ausser­ge­wöhnliche Engagement von Frau Palm ihre Arbeit

 

  • als Schwerbehindertenbeauftragte und später auch Gesamt­vertrauensfrau der Schwerbehinderten von 1990 bis 2006 in der Lufthansa AG
     
  • von 2007 bis heute in der Pro Retina, einer Selbsthilfeorganisation für Menschen mit Netzhauterkrankungen, zunächst als einfaches Mitglied, seit 2009 als Leiterin der Regionalgruppe Köln und von 2012 bis 2024 als Vorstandsmitglied des Vereins Pro Retina Deutschland e.V. mit ca. 7000 Mitgliedern
     
  • als Mentorin der Schwerbehindertenvertretungen in Deutschland
     
  • als Vorsitzende der 2. Kammer des Widerspruchsausschusses des Integrationsamts Köln
     
  • im Arbeitskreis „Barrierefreies Köln“, wo sie sich schwerpunktmäßig für die Probleme sehbehinderter Menschen einsetzte
     
  • seit 2008 in der „Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik“ im „Ratsausschuss Kunst und Kultur“
     
  • als 1. stv. Vorsitzende in der „ACHSE“ Allianz Chronisch seltener Erkrankungen e.V. unter der Schirmherrin Eva Luise Köhler, der Frau des ehem. Bundes­präsidenten
  1. Reker betonte Frau Palms Einsatz für ein vielfältiges und offenes Köln und erwähnte ihren gewinnbringenden Einsatz in der Gremienarbeit, bei der es ihr immer gelang, 
    kon­struktive und ausgewogene Lösungen in einer guten Atmosphäre zu finden, mit dem Ziel, ein Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kompetenzen zu fördern. Viele ihrer Mitstreiter und Begleiter bedankten sich im Anschluss an die Ver­leihung bei Frau Palm für ihr beispielloses Enga­gement – die Vorsitzende der ACHSE, Geske Wehr, nannte sie „die Grande Dame der Selbsthilfe“.

    Frau Palm bedankte sich sichtlich bewegt für die Auszeichnung „mit einem sehr guten Gefühl und viel Dankbarkeit“ und wies darauf hin, dass in der Vergangenheit viel erreicht wurde, aber auch noch viel getan werden müsse.